Donnerstag, 20. April 2017

Von maghrebinischen Aufklärern lernen

Samuel Schirmbeck:
Der Islamische Kreuzzug.
Warum wir eine selbstbewusste
 Islamkritik brauchen
Zürich: Orell Füssli Verlag 2016, 256 S.
ISBN 978-3-280-05636-3 

Aus der Rezension der NZZ:
"Auch in Europa diagnostiziert der Autor eine beunruhigende Fehlentwicklung. Sie betrifft sowohl den Umgang mit den grossen islamischen Verbänden und deren Forderungen wie auch die öffentliche Debatte zum Thema Islam. Sein Urteil über den «finsteren Islam» der deutschen Islamverbände ist vernichtend. «Nicht in Nordafrika, in Deutschland begann (. . .) die bedrückendste Zeit meiner Begegnung mit dem Islam», hält Schirmbeck fest. Er berichtet von Verbandsvertretern und muslimischen Exponenten, denen «das Kopftuch wichtiger war als die Erhellung der Köpfe», die sich im Namen der Religionsfreiheit unablässig für Sonderrechte für Muslime einsetzten, aber zentrale Errungenschaften und Werte der westlichen Welt ablehnten. Laut Schirmbeck breitet sich auch im Westen eine «ebenso rigorose wie stupide Halal/Haram-Dogmatik aus, die keine Ambivalenz mehr kennt, kein geistiges Spiel, kein philosophisches Hinterfragen, sondern sich nur noch in stumpfer Kontrolle jeder Lebensgeste von Musliminnen und Muslimen gefällt». Es ist augenfällig, dass ein solcher Islam längerfristig das Konzept einer multikulturellen Gesellschaft unterminiert."
Die NZZ bemerkt nur kritisch an, dass der Begriff "Islamischer Kreuzzug" angesichts der Tendenz im Buch nicht das Wesentliche trifft. Über einen "islamischen Kreuzzug" gegen den Westen müsste sicher noch einmal gesondert nachgedacht werden ...

Auszüge aus den Rezensionen 
von NZZ und FAZ bei "Perlentaucher": hier






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